18 | 08 | 2020 Schweiz | PraxisText & Fotos: Robin Hrovatic 513608
18 | 08 | 2020 Schweiz | Praxis
Text & Fotos: Robin Hrovatic 5 13608

5 Commentaires


Ein Fischzüchter

18 | 08 | 2020

….und dann kommt sicher irgendein oberschlauer Beamter auf die Idee, dass das Muschelsammeln doch auch ne Bewilligung braucht! denn nur dann liebe Schweizer, seid ihr auch wirklich in der Schweiz!
…en Guete….!

Réponses à: Ein Fischzüchter

Nils Anderson

19 | 08 | 2020

was ist denn beispielsweise mit dem Freiangelrecht, dem Waldbegehungsrecht, dem Pilzsammeln, dem Campieren oberhalb 1800 Meter? Alles ohne Bewilligungspflicht in der Schweiz ????


Manuela

10 | 04 | 2024

Oh, das möchte ich auch versuchen! Gibt es in der Schweiz giftige oder unbekömmliche Muscheln? Besteht Verwechslungsgefahr? Danke für diesen schönen Beitrag!


Nils

10 | 04 | 2024

hallo Manuela
das ist eine gute Frage!
per se sind hierzulande keine giftigen Muscheln bekannt.
Muscheln nehmen jedoch viele Umweltgifte in sich auf. So könnte es auch sein, dass bei einer Blaualgenplage (gibt's im Sommer, wenn den Hunden das Baden verboten wird) die Muscheln in den seichten Uferregionen tatsächlich kurzzeitig giftig sind.
Grundsätzlich ist es aber so: wo, resp. wann das Baden und das Fischessen kein Problem ist, ist auch das Muschelessen bedenkenlos möglich.
Übrigens werden auch die Miesmuscheln und Austern im Meer vorzugsweise in der kalten Jahreszeit geerntet und gegessen, weil es dann weniger problematische Mikrooorganismen und Viren im Wasser hat.
Was es auch gibt, sind geschützte Muscheln (die sind aber viel grösser).


Julie

09 | 07 | 2025

Der Bericht über die Grobgerippte Körbchenmuschel (Corbicula fluminea) im Zürichsee ist aufschlussreich und zeigt interessante Perspektiven auf die Nutzung dieser Art als Ressource. Dennoch halte ich die Aussage, dass diese invasive Muschelart "keine einheimischen Arten verdrängt" und somit "eine Bereicherung für das Ökosystem" sei, für bedenklich.

Corbicula fluminea tritt in sehr hohen Dichten auf und hat eine enorme Filtrationskapazität. Gerade wegen ihrer massenhaften Verbreitung ist es möglich, dass sie den Nährstoffhaushalt des Sees stark beeinflusst und dabei konkurrierende Organismen, insbesondere andere filtrierende Arten, indirekt unter Druck setzt.

Zudem bedeutet das Schliessen einer „ökologischen Lücke“ durch eine gebietsfremde Art nicht zwangsläufig eine ökologische Verbesserung. Solche Eingriffe können langfristig unvorhersehbare Folgen haben, auch wenn aktuell keine direkte Verdrängung nachgewiesen wurde.

Die Körbchenmuschel mag eine nutzbare Ressource darstellen, aber als invasive Art sollte ihr Einfluss auf das Ökosystem mit der nötigen Vorsicht und wissenschaftlicher Begleitung beurteilt werden.


Rédigez un commentaire :

Publicité
Publicité
Retour à l'aperçu

Poursuivez votre lecture :