10 | 01 | 2022 SchweizText: Nils Anderson 15792
10 | 01 | 2022 Schweiz
Text: Nils Anderson 1 5792

1 [kommis]


Hubert Wnuck

10 | 01 | 2022

Gute Arbeit.
Die Denaturierung unserer Gewässer, die Wärme- und Abwasserbelastung, sowie die fortschreitende Klimaveränderung, führen unaufhaltsam zur Veränderung der Artenzusammensetzung in unseren Gewässern. Nicht zu unterschätzen sind jedoch, die in folge der Globalisierung der Wirtschaft und des Welthandels, eingeschleppten und eingeführten Neophyten und Neozoen, die unsere einheimischen Arten immer stärker verdrängen und mit eingeschleppten Krankheiten vernichten. Denken wir nur mal an die amerikanischen Edelkrebse (Kamberkrebs, Signalkrebs, roter amerikanischer Sumpfkrebs, Kalikokrebs usw.), die samt Krebspest nach Europa eingeführt worden sind und unsere europäischen Edelkrebse bis heute fast vernichtet haben. Oder die Schwarzmeergrundeln, die sich im Einzugsgebiet des Rheines immer stärker ausbreiten und den abgelegten Laich und die Brut unserer einheimischen Fische wegfressen.
Das Kormoranproblem begann in Baden-Württemberg seit 1997 (damals noch keine Brutpaare) mit stetiger Zunahme der Brutpaare bis 2018 auf über 1250. Diese Höhe ist, mit leichten Schwankungen, auch nach 2020 geblieben. Ich gehe davon aus, dass die Kormoran-Entwicklung in der Schweiz gleich verlaufen ist. Hier müssen die Politiker Mut zeigen, da bei dieser Zahl der Kormoran- Brutpaare kein Fischartenschutz möglich ist, zumal man noch überwinternd Kormorane, und andere fischfressende Prädatoren, wie z.B. Gänsesäger dazu rechnen muss.

Schöne Grüße

Hubert Wnuck


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