11 | 10 | 2023 | Schweiz | Produkte | Diverses | 4 | 6085 |
11 | 10 | 2023 | Schweiz | Produkte | Diverses |
4 6085 |
4 [kommis]
Thomas Eckert | 12 | 10 | 2023 |
Ich bin absolut für ein Verbot für die „Sportfischer“ ob - diese Geräte für die Berufsfischer nützlich wären, entzieht sich meiner Kenntnis.
Seebecki | 12 | 10 | 2023 |
Die Politik kommt ja nicht einfach so darauf, solche Technologien zu verbieten. Initiatoren sind leider nicht selten Fischervereine, die ihre Kontakte spielen lassen und dann Tierschutzgründe geltend machen. Das sind oft dieselben, die mit 14 Schleppzügeln stundenlang den See rauf und runter beackern, innerhalb der Uferschutzzone notabene.
In der von Neid und Missgunst geprägten Schweizer kleinkrämerischen Fischer-Szene offenbart sich längst nicht nur beim Thema Live-Scope (welches ich nicht benutze) ein tiefer Graben. Hier im Kanton Zürich gibt es etliche motivierte Jungfischer, die sich gern in einem Verein einbringen würden. Spätestens beim Thema "Releasen von Fischen" vs. "Alles abeschlah" tut sich dann wieder der selbe Graben auf. Viele Vereine sind wenig aufgeschlossen und gesprächsbereit. Alles Neue ist sowieso suspekt (ausser Dropshot). Das sind dann dieselben Geriatrie-Vereine, die sich larmoyant über zu wenig Nachwuchs beklagen, von ihren jungen, arbeitstätigen und mit Kindern gesegneten Mitgliedern aber Präsenz bei X gesellligen Anlässen verlangen und Ihnen über die kantonale Gesetzgebung hinaus X Vorschriften machen wollen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Fischen noch weiter reglementiert wird. Generation Instaposer trägt das ihrige dazu bei.
Lukas B | 06 | 12 | 2023 |
Viele Angler versuchen kapitale Raubfische zu fangen, doch im Unterschied zu anderen Methoden erlaubt ein Live-Scope Sonar, diese gezielt zu suchen und zu befischen.
Das ist ja auch das Haupt-Verkaufsargument - viele der Social Media Posts, die Jan Volk hier kritisiert, werden ja direkt als Werbung durch die Hersteller gefördert. Diese nun im Interview zu verurteilen ist das nichts als heuchlerisch.
In unseren tiefen Voralpenseen waren die meisten grossen Raubfische bisher durch ihren Lebensraum im Freiwasser ziemlich gut vor der intensiven Befischung geschützt. Auch beim Schleppfischen im Freiwasser ist es nicht einfach so einen Fisch an den Haken zu bekommen, geschweige denn zu landen.
Und wir sind uns ja einig, dass das Live-Scope hier ungeahnte neue Möglichkeiten bietet.
Dabei wäre ein Schutz dieser wichtigen Laichtiere unbedingt nötig. Entnahmefenster, welche diese Tiere anderweitig schützen würden, fehlen meines Wissens nach auf allen grossen Schweizer Seen. Doch selbst wenn Entnahmefenster verbreitet wären, ist das Freilassen je nach Jahreszeit und Fangtiefe nach wie vor kritisch.
Unsere Gesetzgebung ist darauf ausgelegt, dass man eben nicht steuern kann, welcher Fisch genau anbeisst. Aber eine geschonte Fischart gezielt zu fangen und dann mit dem Argument der Hege wieder freizulassen gilt bei uns als Tierquälerei - und das nicht zu unrecht, weil dies für kein Fisch ein Vergnügen ist um sein Leben zu kämpfen.
Also haben wir eine Situation, bei welcher wichtige Laichtiere, welche 15 Jahre zum abwachsen brauchen, gezielt entnommen werden, was man im Sinne der Bestandserhaltung nicht will, oder das sie gezielt gefangen und wieder freigelassen werden, was man im Sinne des Tierschutzes nicht will.
Ich kann also nachvollziehen, weshalb hier Handlungsbedarf gesehen wird. Soll man hier wirklich zuwarten in der Hoffnung, dass jeder schon Vernunft und Augenmass einsetzt und die kapitalen Fische nicht befischt? Das ist doch nicht realistisch?!
Mark Schlecht
Toller Bericht. Weiter so.
Wie ich in einem früheren Zeitpunkt schon angedeutet habe, macht ein Verbot keinen Sinn. Sensibilisieren heisst das Zauberwort. Aber wie es Jan schon gesagt hat, leider sind die Entscheidungsträger oftmals schon besessen davon ein Verbot durchzuziehen ohne nur einen vernünftigen Grund zu haben. „Neid“ würd ich verstehen, aber nicht eine vernünftige Antwort respektive Grundlage kann gegeben sein und schon ist ein Verbot durchgesetzt. Erstaunlich war für mich dazumal schon, dass der Regierungsrat es unterschrieben hatte. Diesem sollte ja genau korrektes Vorgehen bekannt sein… aber da sieht man wie die Welt schon die Realität verloren hat. Wie wäre es in Zukunft mit einem Berichte Verbot wenn keine Studien dazu vorhanden wäre? Da wäre die Welt viel einfacher. Ein Verbot nützt niemandem und kann kaum rückgängig gemacht werden. Überlegt euch dies zuerst. Gerne höre ich Feedbacks dazu. Gruss Mark.