10 | 10 | 2017 | Schweiz | 0 | 6020 |
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Ge STÖRter Zwischenfall
Beim Fischen kann man nichts vorhersagen. Dies durfte Anfang August auch «Petri-Heil»-Leserin Fabienne Waltert erfahren – sie erlebte einen «Störfall» am Rhein bei Stein-Säckingen. Auch wenn diese Fischart nicht für die Kapitalen Fänge zugelassen ist – wir möchten Ihnen dieses Exemplar keinesfalls vorenthalten.
Es war Sonntagabend, 6. August, als das Glöcklein der Setzrute von Fabienne Waltert gegen 20.30 Uhr Alarm schlug. Ein Fisch hatte dem am Grund an der Haar-Montage angebotenen Frolic (Praxis-Bericht im «Petri-Heil 9/2017) offensichtlich nicht widerstehen können. Gekonnt setzte Fabienne den Anhieb und ein spannender Drill begann: Gleich zu Beginn durchbrach der grosse Fisch die Wasseroberfläche.
Springende Barben?
«Wow, eine Riesenbarbe!» rief Reto Schmid seiner Freundin zu. Denn auf die Distanz war nicht genau zu erkennen, dass es sich beim gehakten Fisch um einen ganz anderen Artgenossen handelte. Reto holte den Feumer und lief ins Wasser bis zur Felskante, die der Monofilen während des Drill immer wieder bedrohlich nahe kam. Nach einigen Fluchten versuchte sich der Fisch am Grund festzusetzen. Nur mit Mühe gelang es Fabienne, ihn Stück für Stück von dort hochzupumpen. An der Oberfläche angekommen, konnte Reto den grossen Fisch feumern. Zum grossen Erstaunen der beiden aber befand sich im Feumer keine Barbe, sondern ein makelloser Stör von etwa 115 Zentimeter Länge. Nach einigen Erinnerungsfotos entliess Fabienne den bisher speziellsten Fang ihres Lebens wieder in die Freiheit. Eine Frage beschäftigte die Fischer seither: War der Stör wirklich im Rhein aufgestiegen oder wurde er ausgesetzt?
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