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Temaki-Sushi
27 | 06 | 2016 | Praxis | 0 | 6555 |
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Karpfen auf Sicht im Flachwasser zu befischen, ist bezüglich Spannung mit dem Trockenfliegenfischen zu vergleichen und vermag daher selbst Gelegenheits-Karpfenfischer zu begeistern. Hierbei kann man das Fressverhalten der Fische hautnah beobachten und seine Fangtechnik optimal ihren Vorlieben anpassen.
Vorsichtig bewege ich mich am mit Moos bewachsenen Ufer entlang. Direkt neben meinen Füssen ist das Wasser nur 30 Zentimeter tief und glasklar. Ich erkenne jedes Blatt und jeden Stein deutlich. Einige Krautbänke und Seerosenfelder reichen bis 30 Meter hinaus, wo eine dunklere Farbe tiefes Wasser erkennen lässt. Ich halte nach Fischen Ausschau. Und dann entdecke ich eine Bugwelle ganz im Flachen. Wenig später hebt sich auch schon ein breiter Rücken aus dem Wasser und lässt sich wie ein U-Boot wieder absinken.
Ganz vorsichtig pirsche ich mich an den Fisch heran – einen langen, kompakten Schuppenkarpfen. Meine zitternden Hände greifen zum Dosenmais. Mit einem vorsichtigen Wurf verteile ich eine Handvoll der gelben Körner im Wasser und versuche, absolut stillzustehen. Ganz langsam schiebt sich der Fisch näher. Als er über dem Mais ist, hoffe ich, dass er die Körner entdeckt und sie sogleich frisst. Aber er schwimmt unbeeindruckt vorbei. Nun kann ich ganz schnell meine Rute einholen und darauf warten, dass der Karpfen zurückkehren wird. Sobald der Zapfen im Wasser steht, klappe ich den Feumer auf. Ich möchte fast darauf wetten, dass der Fisch erneut den Mais anschwimmen wird – auch wenn er ihn beim ersten Mal einfach liegen gelassen hat.
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