


19 | 12 | 2016 | Praxis | Video | ![]() | ![]() |
19 | 12 | 2016 | Praxis | Video |
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Seeforelle auf Fliege? An einem grossen Gewässer? Für die meisten Fischer ein Ding der Unmöglichkeit. Doch dem ist nicht so. Gerade weil es nicht ganz einfach ist, lieben wir diese Fischerei.
Das Wichtigste ist das Finden der Futterfischschwärme. Auch im Winter sieht man grössere Schwärme an der Oberfläche, zum Teil auch mitten im See. Hat man sie gefunden, stehen die Chancen nicht schlecht, einen Silberbarren an die Leine zu kriegen.
Ein Boot ist von Vorteil, da man auf der Suche nach den Köderfischen bequem grössere Flächen abfahren kann, und auch das Werfen mit der Fliege ist einfacher. Aber auch vom Ufer aus findet man geeignete Stellen.
Wir benutzen eine Rute von 9 Fuss Länge in Schnurklasse 6 oder 7. Als Schnur eignen sich sogenannte integrierte Schussköpfe in schnellsinkender Ausführung, wie zum Beispiel die Rio Outbound Sink 6 oder die Airflo 40+ in Sink 7. Dank diesen sinkenden Schnüren können wir diverse Tiefen abfischen. Wirft man aus und zieht superschnell wieder ein, fischt man im oberen Bereich. Lässt man die Fliege nach dem Wurf sinken, kann man auch die tieferen Bereiche abfischen. Als Vorfach nehmen wir gezogene Fluorocarbon Leader in 12 Zoll Länge, mit einer Spitze von etwa 0,26 mm.
Eine unserer Favoritinnen beim Fliegenfischen auf die Königin ist die Lady S. Den Schwanz aus Marabou binden wir auf einen kleinen Shank, welcher dann auf dem hinteren Haken fixiert wird. Dadurch wickelt sich das weiche Marabou beim Werfen nicht um den Hakenbogen.
Als Körper verwenden wir UV Ice Dub in der Farbe Callibaetis. Zusammen mit dem weissen und grauen Marabou, sowie der cremefarbenen Hechel wirkt die Fliege im Wasser nicht zu auffällig und doch schön irrisierend. Besonders im klaren Wasser ist dies nicht zu toppen.
Wir binden diesen Streamer auf zwei Haken, da die Forelle häufig in den Schwanz beisst und wir zusätzlich mehr Spiel erhalten. Wer sich mit zwei Haken an einem Streamer nicht anfreunden kann, schneidet den vorderen einfach mit einem Seitenschneider ab.
Die zwei Haken verbinden wir mit Intruder Wire. Die Perlen dienen als Abstandhalter, damit der hintere Haken sich nicht im vorderen verfängt.
Die Pseudo Eyes imitieren die Augen und geben im vorderen Bereich der Fliege das nötige Gewicht. Dadurch jiggt der Streamer verführerisch und imitiert perfekt verletzte Fischchen.
Die Lady S fischt man am besten in längeren, aggressiven Zügen und so schnell wie möglich. Dies reizt die Seeforelle zum beherzten Zubeissen, wodurch man weniger Fehlbisse verzeichnet.
Probieren Sie diese Saison doch einmal das Streamerfischen auf die Königin unserer Seen. Die Chancen auf Erfolg sind grösser als man erwarten würde!
Haken: | Gamakatsu SS15/T 2 + 4 |
Faden: | GSP weiss 50D |
Shank: | Wiggle Tail Shank |
Schwanz: | Marabou weiss |
Körper + Kopf: | Ice Dub callibaetis |
Hechel: | Whiting Bugger Pack ghost barred white |
Rippung: | Draht silber |
Rücken: | Marabou gray |
Verbindung: | Intruder Wire + 2 Perlen |
Beschwerung: | Pseudo Eyes small |
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