09 | 02 | 2015 | Praxis | 1 | 10133 |
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Mit Litze und Nuggi auf grosse Egli
Diese alte Kunst droht angesichts der vielen modernen Spinnfischmethoden und -köder in Vergessenheit zu geraten. Nico Kipfer hat die Tradition vor einigen Jahren für sich entdeckt und fängt damit endlich die grossen Egli, auf die er es lange erfolglos probiert hatte.
Murtensee, ein milder Samstagabend Mitte Mai: «Hier probieren wir es!», ruft mir Nico Kipfer vom Heck seines Motorboots zu, bremst ab und beginnt die sauber aufgespulte Litze – eine aus Kupferdrähten geflochtene, eigenschwere Schlepp-Leine – von der Rolle zu ziehen. Etwa 17 Meter des Kupferkabels legt er fein säuberlich hinter dem fahrenden Boot aus und lässt daran den Köder durch kurze und unregelmässige Rucke mit der Hand durchs Wasser tanzen. Er erklärt mir dabei seine Taktik: «Der Murtensee ist hier über eine grössere Fläche rund drei Meter tief, der Boden zu dieser Jahreszeit noch fast ohne Krautbänke und sandig, deshalb kann man hier perfekt auf Egli schleppen.» Und kaum hat er das gesagt, zieht es die Kupferlitze nach hinten, ein heftiges Schütteln, der Fisch hängt. Nico führt ein Egli ans Boot, das bei mir mit seinen Proportionen ehrfürchtiges Staunen auslöst. Dieser prächtige Rehlig hat fast 40 Zentimeter! «Das habe ich dir ja versprochen», meint Nico zufrieden.
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Markus Mäder
Wo bekomme ich diese Nuggi zu kaufen.
MfG Markus