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Meine Top 3 Köder
18 | 10 | 2022 | Praxis | 0 | 5881 |
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Robins drei Lieblingsköder haben eines gemeinsam: Sie können zwar erfolgreich mit Spinstopps, Twitches oder mit konstantem Zittern der Rutenspitze geführt werden, die besten Erfahrungen hat unser Autor aber mit einer möglichst ruhigen Führung der Rute und äusserst gleichmässigen Kurbelumdrehungen gemacht. Was soll ein Fischer zusätzlichen Radau machen, wenn es der Köder selbst ist, der für die nötige Action sorgt.
36 und 50 Gramm klingt erst mal nach viel, wenn man sie mit konventionellen Jigköpfen vergleicht. Aber so viel Gewicht ist nötig, um die Chatterbaits auf Distanz bringen zu können. Werden sie mit Gummis zwischen 12 und 18 Zentimeter bestückt, ist das Verhältnis ausgewogen und der Köder kann gut auf der gewünschten Tiefe kontrolliert werden. Das Erscheinungsbild ist majestätisch und die doppelte Metallschaufel in Kombination mit dem wehenden Skirt sorgt für eine Menge Vibrationen. Wenn der hinzugefügte Gummi auch über einen Schaufelschwanz verfügt, schlägt der Köder zusätzlich noch etwas auf die Seite aus. Wem das immer noch nicht genug ist, kann den Gummi zusätzlich mit Lockstoffen einölen. Bei so viel Reizen reicht simples, weites Werfen und monotones Einholen, da lässt der Wels oder Hecht in der Regel nicht lange auf sich warten. Aber eins ist sicher, klein sind die Fische, die man damit fängt, mit Bestimmtheit nicht …
Im Spätsommer und Herbst, wenn die Egli allmählich etwas dicker sind und auf immer grössere Beute ansprechen, bringe ich liebend gerne die Chebu-Kugeln mit Skirts ins Spiel. Dass die Öse des Hakens und die Öse des Chebu-Kopfs über einen Splitring miteinander verbunden sind, sorgt dafür, dass der Trailer, der an den Haken kommt, besonders frei spielen kann. Auch hier sind mir Gummis mit Schaufelschwanz am liebsten, in der Regel in den Grössen von 5 bis 11 Zentimeter. Wenn jetzt noch ein Skirt auf den Chebukopf in 3, 5 oder 7 Gramm folgt, ist das Theater perfekt und dem Fang von dicken Egli steht nichts mehr im Weg. Die auffällige Fransenfracht wirkt meiner Erfahrung nach in allen Tiefen, ob knapp über Grund, im Mittelwasser oder an der Oberfläche. Auch hier gilt für mich: Monotones Einleiern kommt vor dem Twitchen und Jiggen, es ist auch so eine Fülle von Reizen vorhanden.
Es kann für mich nur einen absoluten Liebling geben, und das war, ist und bleibt der vorgebleite Stucki Chäferli Leicht. Was man damit fangen kann? Vor allem Egli und Hechte, aber ich habe in allen Teilen dieser Erde, wo ich fischen durfte, immer noch keine Raubfischart kennengelernt, die nicht auf ihn anspricht. Über meine am häufigsten angewendete mit dem Tintenfischli und Maden bestückte Variante habe ich schon zur Genüge berichtet. Sie ist in der wärmeren Jahreshälfte für Egli schlicht ein Garant. Neuerdings pimpe ich meine Lieblinge in der L-Variante mit Hechtstreamern. Natürlich sind die Streamer vor allem fürs Fliegenfischen gedacht. Will man die Dinger aber partout an einer Spinnrute fischen, kenne ich keine bessere Lösung, als sie auf einen Chäferli-Löffel folgen zu lassen. Mit 20 bis 60 Gramm vorgebleit lassen sie sich so besonders weit werfen und trotzdem in adäquater Geschwindigkeit führen, einfach weit über die Reichweite eines Fliegenfischers hinaus. Auch hier sprechen die Erfolge für sich, indem man einfach konstant und ruhig einkurbelt. Während in unseren Gefilden vor allem Hechte und Welse auf die Kombination ansprechen, habe ich in Norwegen Dorsche und sogar meinen ersten Heilbutt damit überlisten können. Chäferli-Löffel «never dies». Wenn es sie neben den Grössen S, M und L in 2, 3 und 4 cm bloss noch in der Variante XL mit 5 cm Länge gäbe!
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