01 | 08 | 2019 | Schweiz | Praxis | 1 | 10221 |
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Wildbachfischen – Anleitung für ein Sommer-Abenteuer
Dieses Abenteuer wartet praktisch vor Deiner Haustüre. Die Schweiz ist zwar dicht besiedelt, doch Jura und Alpen sind durchzogen von Tausenden von Bächen und ihren Tobeln, Schluchten und Tälern. Bei genauerem Hinschauen erfreulich viel Platz für alle, die Freude an ursprünglicher Natur haben und bereit sind, sich inklusive aller Widrigkeiten darauf einzulassen.
Wildbach? Eigentlich wollte ich ja über die Bergbachfischerei schreiben. Beim Recherchieren fand ich zu meinem Erstaunen heraus, dass gar keine exakte Definition für Bergbach existiert. Jene Eigenschaften des Gewässers, die die Wahl von Technik, Gerät und Köder beeinflussen, sind nicht abhängig von der Höhe über Meer, sondern viel mehr vom Charakter der Landschaft, durch die der Bach fliesst. Im Engadin gibt es friedlich kurvende Wiesenflüsschen oberhalb der Baumgrenze, wo «Bergbach-Taktik» nicht funktioniert, und im Tessin findet man unwegsame Bachschluchten auf knapp 400 Meter über Meer, wo die Forellen so wild sind wie nirgendwo.
Überleben
Wildbäche sind ein extremer Lebensraum für Fische und alle ihre Mitwasserbewohner. Sie sind geprägt durch starkes Gefälle, heftige Strömungen sowie kaltes und oft auch trübes Wasser. Ihr Grund besteht entweder aus blankem Fels und Steinbrocken oder groben Kieseln. Feineres Kies, Sand oder gar Schlamm lagern sich nur in den wenigen ruhigen Winkeln ab. Wasserpflanzen sind rar oder fehlen ganz. Entsprechend karg ist das Nahrungsangebot.
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Alex
War heute mit der Fliegenrute am Wildbach (nichts gefangen / trotzdem ein toller Tag) - der Text beschreibt es genau und treffend! Morgen versuche ich es nochmal!