2. Jungfischer-Camp auf Melchsee-Frutt
21 | 10 | 2016 Schweiz | VideoText: Nils Anderson 07710
21 | 10 | 2016 Schweiz | Video
Text: Nils Anderson 0 7710

2. Jungfischer-Camp auf Melchsee-Frutt

Ein dichtes Programm erwartete die 15 Jungfischer auf der Melchsee-Frutt. In nur fünf Tagen das Fischen zu erlernen und dazu noch den SaNa zu machen, – das ist schon eine recht ehrgeizige Aufgabe...

14 angehende Fischer und eine angehende Fischerin stehen mit riesigen Koffern vor dem Berggasthaus Tannalp und können es kaum erwarten. «Fische fangen!» ist der alles bestimmende Gedanke und entsprechend motiviert wird das Sonntagsprogramm angegangen. Dem «Einpuffen» folgen eine kurze Vorstellungsrunde und das Erklären der Hausregeln sowie ein erster Block Theorie. Noch ein feiner Znacht, und dann gehts ab ins Bett. Am nächsten Morgen dann endlich die Materialübergabe  – und schon wirds laut im Theorieraum. Gusti Berchtold mahnt zu Ruhe und Konzentration, was mit einer nigelnagelneuen Rute in der Hand offensichtlich schwer fällt.


Endlich die Erlösung: Fischen!

Auswerfen, Anködern von Bienenmaden, vermeiden von zu grossen Schnurbögen, lösen von Schnur-Perücken und -Gewickel – die drei Betreuer sind richtig gefordert am Montag Nachmittag, als es zum ersten Mal ans Wasser geht. Zum Glück dauert es nicht lange, bis der erste Buldo bewegt wird. Nick Hausherr wartet geduldig, und erst als die Wasserkugel komplett abtaucht, setzt er den Anhieb. Nichts! Oder doch? Eine kapitale Elritze gibt uns die Ehre, und damit ist immerhin der erste Fisch geschafft. Bis zum ersten Zielfisch müssen wir uns allerdings noch gedulden.
Es ist bereits Dienstagnachmittag, als Robin Arnold die erste Forelle in Händen hält. Eine schön gezeichnete Regenbogenforelle von gut 35 cm hat den kleinen Wobbler im Regenbögler-Dekor genommen. Schnell sind die anderen Ruten entsprechend umgerüstet und dann geht es Schlag auf Schlag! Die beiden Freunde Aurel und Aurel fangen innert kürzester Zeit in der gleichen Bucht je eine Forelle. Das richtige Betäuben und anschliessende Töten der Fische haben sie erst gerade am Morgen gelernt und meistern diese Aufgabe jetzt, wo es ernst gilt, hervorragend.


Zickige Forellen

Bei diesen drei Fischen bleibt es vorerst, und eine gewisse Enttäuschung macht sich breit. Das wunderschöne Bergpanorama und das kristallklare Wasser mögen die Jungfischer über die mangelnde Beissfreudigkeit der Salmoniden nicht hinwegtrösten. Aber schliesslich geht es in dieser Jungfischerwoche nicht nur um den Fischfang, sondern auch das Fischerbrevet soll erworben werden. Deshalb gibt es jeden Tag eine ordentliche Portion Theorie, die auch erst einmal verdaut werden muss.
Nachdem am Mittwoch noch das Sbirulino-Fischen auf dem Programm steht, damit Gusti Berchtold der Jungmannschaft auch das Fischen am Gewässergrund näher bringen kann, ist am Donnerstag die grosse Fischerprüfung angesagt.
Und wie so oft kommt nach der Pflicht die Kür: Das grosse Plauschfischen vom Freitagmorgen bildet den Höhepunkt dieser viel zu schnell vorübergezogenen Woche. Schon um sieben Uhr stehen die Jungfischer verteilt und startklar am Tannensee.


Angelas Geheimrezept

Als das Plauschfischen zu Ende ist, steht auch die Siegerin fest: Angela Jaun hat mit fünf Fischen die lang ersehnte Vollpackung geholt und sichert sich damit den Pokal. Ihr Geheimrezept? «Einfach dem Gusti genau zuhören und es genau so machen.» Mit der Siegerehrung und dem anschlies­senden Packen findet das 2. Jungfischer-Camp seinen Abschluss. Das «Petri-Heil»-Team bedankt sich bei allen Beteiligten, die diesen wunderbaren Anlass erst möglich gemacht haben. Es hat wieder grossen Spass gemacht!

 

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