Mit Gummifisch auf Zander
14 | 08 | 2020 PraxisText & Fotos: Jörg Strehlow 07127
14 | 08 | 2020 Praxis
Text & Fotos: Jörg Strehlow 0 7127

Mit Gummifisch auf Zander

Ist es das magische «Tock» beim Biss? Oder das Versunkensein in Technik und Gewässer? Zanderangeln mit dem Gummifisch hat jedenfalls viele spektakuläre Seiten. Jörg Strehlow hilft Dir (und Deinem Köder) auf die Sprünge.


Hotspots

Ja wo laufen sie denn?

Das Angeln mit dem Gummifisch ist wunderbar, denn wir sind dabei flexibel: Nur die Rute, die Weste mit Ködern und Kleinkram und einen Feumer dabei. Schon kann es losgehen! Wir können ohne Probleme auch grössere Strecken an unserem Gewässer abwandern und alle guten Plätze nach und nach mit ein paar Würfen abklappern. Aber wie sehen diese Hotspots aus? Wo stehen die Zander und wo «laufen sie», wenn sie fressen oder einfach nur ein bisschen umherschwimmen möchten?


Schwere Seen

Am Fluss ist diese Frage ziemlich einfach zu beantworten, denn Flüsse können wir mit den Augen lesen und interpretieren. An einem stehenden Gewässer ist das schwieriger, denn vor uns befindet sich nicht selten eine einzige grosse Wasserfläche. Uferzonen sind häufig entweder zu flach oder mit Schilf und Bewuchs zugewuchert, sodass wir zum effektiven Befischen grösserer Seen oft ein Boot und ein Echolot benötigen. Eine Gewässerkarte, auf der man Strukturen am Boden erkennen kann, ist auf grossen, stehenden Gewässern sehr hilfreich. Auch an Seen gilt zudem der Grundsatz, den es an Flüssen ebenfalls zu beachten gibt: Fische immer über möglichst hartem Boden und nicht über Schlick und Schlamm. Finde zudem die Bereiche heraus, an denen das Wasser auf kurzem Weg schnell tiefer oder flacher wird und eventuell auch noch Strukturen wie Steine oder Totholz zu finden sind. Diese Übergänge und Strukturen sollten nun ausdauernd befischt werden. Überhaupt ist Ausdauer ein wichtiger Erfolgs­baustein beim Angeln mit dem Gummifisch auf Zander. Auch an einem guten Platz muss man nämlich auf die Fressphase der Zander warten und auch einmal ein paar Stündchen werfen, bevor es so weit ist. Da macht es keinen Unterschied, ob wir am See oder Fluss unterwegs sind. Ständige Platzwechsel sind daher eher ein Merkmal unsicherer Fischer. Wer die hohe Qualität seiner Angelstelle kennt, ist auch bereit, auf seine Chance zu warten.

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