20 | 04 | 2020 | Praxis | 1 | 10624 |
20 | 04 | 2020 | Praxis |
1 10624 |
Mit Streamer auf Seeforelle
Es ist eines der reizvollsten Abenteuer, das die Fischerei in den Alpen bietet: die Seeforellenpirsch mit Fliegenrute und Streamer. Als erfahrener Spinnangler wagt unser Autor zu behaupten, dass diese Methode mindestens so erfolgreich sein kann wie das Fischen mit Löffeln und Wobblern.
Meist ist es irgendwann im März soweit. Die Tage werden länger, mein See erwacht, und ich werde unruhig. Schaut man genauer hin, sieht man es am Ufer emsig krabbeln und schwirren. Jetzt öffnet sich das aussichtsreichste Zeitfenster für Fliegenfischer, die abenteuerlustig und wahnwitzig genug sind für einen Versuch auf die Königin der Seen.
Hoffnungslos?
In ihren riesigen Lebensräumen sind die Seeforellen sehr mobil und bewegen sich die meiste Zeit ausserhalb der Reichweite von Uferfischern. Mit Vorliebe folgen sie den Schwärmen ihrer Beutefische. Das sind je nach Gewässer Felchen, Saiblinge, Egli, Rotaugen, Lauben oder Elritzen. Oft spielt sich diese Jagd in grossen Tiefen ab, in zwanzig, fünfzig oder sogar hundert Metern. Und je grösser Forellen werden, desto wohler fühlen sie sich im düsteren Dämmerlicht am Seegrund oder in der Sprungschicht, solange es dort genug zu fressen gibt. Das tönt so gar nicht nach Fliegenfischen ...
Möchtest Du weiterlesen?
Der von Dir gewünschte Artikel ist für Abonnenten kostenlos, für alle anderen kostenpflichtig. Um weiterzulesen, musst Du Dich als Abonnent anmelden oder den Artikel kaufen.
> Hier findest Du eine Anleitung, wie Du Dich als Abonnent registrierst.
Zachi
Gut und interessant geschrieben, mit viel Liebe zu den Details. Die Tipps bezüglich des Jagdverhaltens der Seeforellen und ihren Aufenthalt sind nicht nur für das Fischen mit dem Streamer, sondern auch für alle anderen Methoden interessant und lehrreich. Fazit: Daumen hoch!