25 | 12 | 2023 | Praxis | 0 | 4484 |
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Neue Wege zur Seeforelle
Dieser Artikel ist für all die hoffnungslos unbelehrbaren Optimisten und unverbesserlichen Wildnisromantiker verfasst, die ihre Seeforelle partout vom Ufer aus fangen wollen. Ein paar frische Ideen für spannende Tage hat «Küstennomade» Daniel Luther in eine Geschichte verpackt.
Wie auch immer man dazu steht, eine Methode wird gewiss in der neuen Seeforellensaison die meisten und die grössten Fische bringen: geduldiges und systematisches Schleppen mit sorgfältig ausgewählten Ködern. Wem dieser Aufwand zu hoch ist, wer keinen Bock hat aufs Bootfahren, wer sich lieber frei bewegen will oder «ein Bisschen» mehr Abenteuer sucht, für die oder den skizziere ich ein paar Alternativen mit der Aussicht auf epische Momente am See.
Mein Credo
Ich bin mit Herz und Seele Strandratte, Küstennomade und möglicherweise auch Wathosenfetischist. All diese Einschränkungen, die das in Bezug auf meine Fangaussichten bedeuten, nehme ich bewusst in Kauf. Für mich ist das Pirschen am Seeufer ein kleines Abenteuer, bei dem ich noch die ursprüngliche Wildheit spüre, die trotz all der Autobahnen und Hochspannungsleitungen immer noch vorhanden ist in unserem Land.
Ich liebe es, wenn bei dichtem Schneetreiben der Horizont verschwindet oder am Abend die Funken eines wärmenden Strandfeuers im Dämmerblau verglühen. Natürlich wäre es wunderbar, wenn in diesen Momenten neben mir ein, zwei feiste Silberbarren schimmern … Doch schon das Bewusstsein, dass ich alles mir Mögliche versucht habe und vielleicht ganz nah dran war, macht mich zufrieden.
Auf der Achterbahn
Der Fisch der tausend Würfe. Was für eine grandiose Untertreibung! Du hast dir voller Vorfreude frei genommen, um den Start in die Seeforellensaison zu feiern, doch nun neigt sich auch der dritte Tag ohne den geringsten Fischkontakt seinem Ende zu. Weit draussen kreuzen die smarteren Kollegen. Dort, wo die Fische sind!
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