30 | 10 | 2024 | Praxis | 0 | 980 |
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Reizfrage:
Warum beissen Raubfische auf Kunstköder?
«Trübes Wasser, helle Köder – klares Wasser, dunkle Köder». Diese Faustregel zum Spinnfischen ist so alt wie die Angelmethode selbst. Doch warum beissen Räuber überhaupt auf Spinner, Blinker, Wobbler, Gummifische, Twister und Co.? Markus Bötefür hat nachgeforscht.
Jeder Spinnfischer hat seine ganz persönlichen Lieblingsköder für Hechte, Zander, Egli, Rapfen oder Forellen. Manche dieser Favoriten sehen einem echten Fischchen täuschend ähnlich, andere haben mit natürlichen Vorbildern wenig gemeinsam und machen auch im Wasser für unsere Augen keine gute Figur. Trotzdem werden diese Fantasieprodukte von Raubfischen attackiert und gelten als vorzügliche Köder. Woran liegt es, dass Fische auf solch scheinbar plumpe Fälschungen hereinfallen? Ist es bei kunterbunten Wobblern und Gummifischen noch leicht, eine Ähnlichkeit mit ihren mehr oder weniger gut nachgebildeten Futterfischen zu erkennen, so fragt man sich angesichts von Spinnern, warum Raubfische sich von diesen Metallkonstruktionen täuschen lassen.
Tatsächlich ist es so, dass Spinner keinen natürlichen Beutefisch imitieren, sondern durch ihre um die eigene Achse rotierenden Blätter von Raubfischen mittels der Seitenlinien als provozierende Störenfriede wahrgenommen werden. Der lebhafte Lauf eines Spinners löst bei ihnen Beissreflexe aus und hat mit ihrem Appetit auf ein echtes Fischchen in der Regel nichts zu tun.
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