[Unsere Favoriten: </br>]Drei für Forellen
12 | 12 | 2022 PraxisText & Fotos: Tomasz Sikora 05597
12 | 12 | 2022 Praxis
Text & Fotos: Tomasz Sikora 0 5597

Unsere Favoriten:
Drei für Forellen

Mit der Spinnrute auf Bachforellen ist Tomasz Sikoras liebste Methode am Fischwasser.  Hier stellt er Dir seine drei Favoriten für Bach und Fluss vor. 


Mepps Silber-Blau in Grösse 3

Dass Spinner gut Forellen fangen, wusste ich. Doch was an meiner ersten Forelleneröffnung geschah, hätte ich selbst in meinen kühnsten Fantasien nicht zu träumen gewagt: Nur wenige Würfe dauerte es, bis ein 50 Zentimeter langer Forellenrogner den silbrig-blauen Mepps in Grösse 3 voll nahm – in seichtem Wasser direkt vor meinen Füssen. Der Fisch schaffte es schliesslich sogar auf die Frontseite der Vereinszeitung. Der Spinner besticht durch seine Einfachheit und ist besonders beim Forellenfischen nie verkehrt. Langsam, bodennah und mit der Strömung geführt, verführt er auch nach so vielen Jahren zuverlässig Forelle um Forelle. Er punktet dabei besonders in kleinen, flachen Bächen, in denen andere­ Köder versagen, weil sie zu wenig Platz für einen anständigen Lauf haben. Kleiner als in Grösse 3 fische ich ihn allerdings nicht. Am grossen Drilling bleiben untermassige Fische kaum hängen und können so gut geschont werden.


Lucky Craft Pointer 65 SP «Brown Trout»

Anfangs war ich bei der hellgelben und nicht besonders natürlich wirkenden Farbe etwas skeptisch. Doch kaum hatte ich den Lucky Craft Pointer 65 SP in der Farbe «Brown Trout» probiert, hatte ich mich schon in ihn verliebt. Dutzende Forellen in der Grösse 40+ und sogar mehrere Forellen in der Kategorie 50+ hat mir der japanische Hightech-Köder schon beschert. Es zeigte sich klar: Forelle fängt Forelle. Der Köder verfügt über eine ausgeprägte Walk-the-Dog-Aktion und lässt sich mit Twitches wunderbar langsam führen. Besonders das Stehenlassen zieht Raubfische magisch an. Manchmal kommen die Bisse fast auf Ansage – gerade wenn man den Köder stehen gelassen hat und zum nächsten Twitch ansetzen will. Unvergessen bleiben mir die Momente, in denen ein Fisch den Köder bis vor meine Füsse verfolgte – und doch noch zupackte. Der Pointer punktet vor allem in langsam fliessenden Bereichen mit nicht zu schneller Strömung, wo er seinen verführerischen Lauf voll ausspielen kann. Vor wenigen Jahren war der Köder auf einschlägigen Online-Börsen noch für vergleichsweise günstiges Geld zu bestellen. Inzwischen kostet er einiges mehr. Schade!


DUO Ryuki Spearhead S

Ein Köder, der sich in den vergangenen Jahren in der Schweiz schon fast als Standard-Forellen-Wobbler etablieren konnte, ist der Ryuki Spearhead S von DUO. In kaum einer Köderbox eines Schweizer Forellen­-Spinnfischers fehlt er heute. Aus gutem Grund: Der Köder ist eine richtige Fangmaschine. Ich fische ihn in der Grösse 60 Millimeter und grösser. Im Gegensatz zum Pointer kann man ihn in seiner sinkenden Variante nicht so verführerisch langsam führen. Dafür punktet er durch ein vergleichsweise hohes Gewicht, wodurch er sich hervorragend werfen lässt und schnell auf Tiefe kommt. Seine Eigenaktion ist weniger rollend und ausgeprägt als die des Pointers, bietet aber zusammen mit dem hohen Gewicht selbst in stärkerer Strömung noch einen stabilen Lauf. Auch ist er etwas einfacher zu führen als der Pointer, weil er nicht so stark gezupft werden muss, um fängig zu sein. Geheimtipp: In grösseren Ausführungen lockt er besonders im Herbst auch kapitale Forellen an den Haken. Und besonders angenehm: Im Vergleich zum Pointer ist er günstiger zu bekommen.


> Hier findest Du weitere «Lieblingsköder»

 

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