![[Der Zugersee:]</br>Tiefblaues Wasser zwischen mächtigen Bergen](/assets/cache/600/600/media/Artikel/2023/09/zugersee/zug-6908989.jpg)


23 | 09 | 2025 | Schweiz | ![]() | ![]() |
23 | 09 | 2025 | Schweiz |
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Im Kanton Jura gibt es exzellente Fischereimöglichkeiten, die in der Deutschschweiz nur wenig bekannt sind. Zwei davon sind die jurassischen Fliessgewässer Sorne und Birs.
Die Birs fliesst bei Choindez in den Kanton Jura, durchquert Courrendlin, Courroux, Delémont und schliesslich Soyhières, bevor sie in den Kanton Basel-Landschaft mündet. Dieser Fluss beherbergt die schönste Population von Grossforellen im Tal von Delémont. Der Fluss ist hier breiter und tiefer als die Sorne, sodass die Forellen sich von zahlreichen Elritzen ernähren können! Auch Äschen kommen in diesem Teil der Birs vor, stehen jedoch unter Schutz. Die besten Angelplätze befinden sich am Ortsausgang von Delémont bis zum Eintritt in den Kanton Basel-Landschaft. Hier kann dank der Breite des Flusses unter guten Bedingungen Fliegenfischen betrieben werden. Andere Techniken sind natürlich ebenso effektiv. Bei Regen steigt die Birs tendenziell schneller an als die Sorne, daher empfehle ich Euch, in diesem Fall zur Sorne auszuweichen.
Die Sorne fliesst bei Undervelier in die reizvolle Pichoux-Schlucht und gelangt so in den Kanton Jura. Obwohl ihr Wasserstand nicht besonders hoch ist, bietet sie einige wunderschöne Wasserfälle und Strömungswirbel entlang der Ufer oder hinter mächtigen Felsen, in denen sich grosse Forellen verstecken, insbesondere am Ende des Dorfs Undervelier. Dennoch ist die durchschnittliche Grösse der Forellen eher bescheiden. Vom Ende der Schlucht am Eingang von Berlincourt bis zum Zusammenfluss mit der Birs in Delémont ist die Sorne ein Flachlandfluss mit grösserer Tiefe und von Vegetation gesäumt. Dieser Abschnitt bietet das beste Potenzial für grosse Forellen. Auch Äschen kommen in diesem Fluss vor, sind aber wie in der Birs unter Schutz gestellt.
Alle Techniken sind geeignet, sofern sie an die Bedingungen angepasst sind. Zu beachten ist jedoch, dass das Fliegenfischen aufgrund der zahlreichen Bäume, die über den Fluss ragen und dem Angler nur wenig Bewegungsfreiheit lassen, besonders technisch ist. Ich empfehle, entlang der Sorne zwischen den Dörfern spazieren zu gehen, um die besten Stellen zu finden, und sich nicht zu scheuen, sich einen Weg durch die Äste der Bäume zu bahnen, um das Ufer zu erreichen.
Die Forellenfischerei beginnt am ersten Samstag im März und endet am 30. September. Das Betreten des Flussbetts dieser beiden Flüsse (und übrigens aller Flüsse im Kanton Jura) ist nur vom 1. Mai bis zum 30. September erlaubt. Von der Eröffnung der Forellensaison bis zum 30. April ist nur das Fischen vom Ufer aus erlaubt, und da diese stark bewaldet sind, ist die Anzahl der Angelplätze begrenzt. Im Kanton Jura ist das Fischen nur mit Haken ohne Widerhaken erlaubt.
Alle Informationen sowie die Beschaffung eines Patents sind über www.jura.ch erhältlich.
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