24 | 06 | 2024 | Praxis | 4 | 3158 |
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Vor- und Nachteile der Multirolle/Baitcaster
In Skandinavien und in Nordamerika werden Multirollen gegenüber Stationärrollen bevorzugt. Warum ist es in Mitteleuropa anders? Wo liegen die entscheidenden Unterschiede?
Klar im Vorteil ist die Baitcaster beim Vertikalangeln. Bei einer Stationärrolle braucht man beide Hände, um den Bügel umzuklappen, Schnur abzugeben und den Bügel wieder zurückzuklappen. Bei einer Multirolle geht dasselbe mit nur einer Hand. Mittels einem einzigen Tastendruck kann der Köder bequem auf die notwendige Tiefe gebracht werden. Und die Schnur läuft ruckfrei ab. Deshalb wird die Baitcaster immer beliebter beim Dropshoten, Hegenen-, Trüschenfischen usw.
Spinnfischen
Das Werfen mit der Multirolle unterscheidet sich vom Wurf mit der Stationärrolle. Mit der Stationärrolle kann der Köder auch mit ruckartigen Bewegungen blitzartig ausgeworfen werden. Oder platzsparend per Unterhandwurf. Eine Multirolle braucht jedoch ein Mindestgewicht, um überhaupt in Bewegung zu kommen und dadurch die Schnur abzurollen. Mit weniger als 7 Gramm Ködergewicht ist auch bei den Baitcastern nichts zu machen.
In einem ausführlichen Testbericht haben wir in der letzten Ausgabe dargelegt, dass die neue Genesis ONE aus dem Hause Svivlo entscheidende bisherige Nachteile der Multirolle aufhebt. Das Überlaufen der Schnur gehört der Vergangenheit an, auch bei Gegenwind oder ungeschickter Wurfbewegung!
Und damit kommen nun die Vorteile der Multirolle voll zur Geltung. Bei der Stationärrolle läuft die Schnur im 90-Grad-Winkel umgelenkt über das Schnurfangröllchen durch die Rutenringe. Bei der Multirolle habe ich ohne Umlenkung direkten Kontakt zum Köder. Das erlaubt mir eine effizientere Führung des Köders.
Zudem ermöglicht der direkte Schnurablauf auch eine deutlich höhere und beständigere Bremseffizienz. Im Drill mit grossen Fischen ist man mit der Multirolle immer im Vorteil!
Fazit
Mit der Multirolle zu fischen, macht wirklich Freude und erlaubt mit ein bisschen Übung zielgenaue Würfe. Der Köder fliegt stabiler als bei einer Stationärrolle, da er immer auf Zug ist. Somit überschlägt sich z. B. ein Wobbler viel weniger.
Bei einer Baitcaster läuft alles sehr kompakt ab: Die eine Hand kurbelt, die andere umfasst die Rolle und hält somit auch die Rute fest. Das Fischen bleibt so über lange Zeit entspannend. Ruten mit Triggergriff verschaffen zudem ein angenehmeres Handling.
4 Kommentare
janik | 25 | 06 | 2024 |
Das mit einer Baitcaster unter 7 gramm nichts geht, stimmt schlicht und einfach nicht. Da geht auch noch deutlich weniger, mit einer entsprechenden Combo.
Lutra | 27 | 06 | 2024 |
Ich werfe mit der Baitcaster vorwiegend Köder um die 3-4 Gramm. Dafür muss man aber eine BFS (BaitFinesse) Combo haben und die kosten meist etwas mehr. Mit den Normalen Baitcastern sind auch 5 Gramm Köder problemlos zu werfen, wenn man dann etwas Praxis hat.
Bei Baitcating Combos ist die Zusammenstellung von Rute-Rolle-und Schnur entscheidend ob es Spass macht oder nicht. Für jedes Gewichtsspektrum sind andere Rollen und Ruten entscheidend, damit es flüssig läuft.
Der Verfasser hat anscheinend noch nicht so eine grosse Erfahrung mit BC's, wenn er das mit den 7 Gramm schreibt.
Ämmebäse | 05 | 07 | 2024 |
Der Autor dieses Berichts sagt am 5. Mai 2024, er habe zur Fliege gewechselt. Nebst der Tatsache, dass eine solche Äusserung nichts mit der Ehrung von Heinz Kneubühler zu tun hat, sondern nur dem eigenen Ego dient, wäre es besser gewesen, über Fliegenrollen zu berichten.
Der vorliegende Bericht ist nichts anderes, als eine schlecht recherchierte, bezahlte Werbung. Darum brauche ich das Petri-Heil seit Jahren nicht mehr.
Fritschi
Nur eine kleine Anmerkung
"unter 7 Gramm geht nichts "
Wenn die Reel und Rute abgestimmt ist geht es sehr gut??